Logo Kanton Bern / Canton de BernePädagogischer Dialog

Filme zum Umgang mit Vielfalt

Ob überdurchschnittlicher Altersunterschied, unterschiedliche Herkunft oder Lernende mit besonderen Bedürfnissen, die Heterogenität an den Schulen ist oft gross. Auf dieser Seite finden Sie die Good Practice-Filme im Umgang mit dieser Vielfalt.

LernZEIT statt Hausaufgaben

In Erlach verzichtet die Primarschule auf Hausaufgaben, dafür werden die Schülerinnen und Schüler während Lernzeiten individuell begleitet. Ein Fenster zur Schule gibt es für die Eltern dank eines LernZEIT Heftes. Die Schule hat ausserdem die Klassenorganisation umgestellt. Nach der Basisstufe kommen die Kinder in eine Mehrjahrgangsklasse (3.–5.Schuljahr).

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Mehr Sprache(n) für alle

Rund 400 HSK-Kurse in 29 Sprachen finden jede Woche im Kanton Bern statt. Im «Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur» lernen Kinder und Jugendliche ihre Herkunfts- und Familiensprachen. Dieser Erstsprachenunterricht soll aufgewertet und sichtbarer werden. Im Pilotprojekt «Noch mehr Sprache(n) für alle» haben HSK-Lehrpersonen und Lehrpersonen der Regelklassen Tandems gebildet. Dadurch konnte die ganze Klasse eine Sprachsensibilisierung durch die Sprachen der Migration erleben.

Weitere Informationen zum HSK-Unterricht und zu den Kontaktpersonen HSK (Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur) sind unter folgendem Link zu finden:

Bewegungsanregende Lernlandschaft

Keine fixen Arbeitsplätze und keine fixen Zeiten für die Fachbereiche, lediglich die Sportstunden sind vordefiniert. Ansonsten können die Schülerinnen und Schüler der 3./4. Klasse in Schwarzenburg selber entscheiden wann sie was lernen möchten - und ob sie das lieber auf einem Balancierbalken, einer Wippe oder auf einer der unterschiedlichen Sitzgelegenheiten machen.

Umgebung fürs eigenständige und spielende Lernen

Basisstufen ermöglichen neue Konzepte für die Schuleingangsstufe. Im Hessgut im Liebefeld werden die vier- bis achtjährigen Kinder gemeinsam unterrichtet. Das im Film portraitierte Team hat dabei die klassische Stundenplanstruktur aufgehoben und eine Spiel-, Lehr- und Lernumgebung nach Lehrplan21 eingerichtet. Gemeinsam im Wald spielen und das Znüni zubereiten, sind ebenfalls wichtige Elemente des Konzepts.

Berufseinstieg - dual, digital und integrierend

Der Lehrgang BPI-2E der BFF Bern hat das Ziel Migrantinnen und Migranten im Alter zwischen 20 und 35 Jahren innerhalb eines Jahres fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Das Niveau der Lernenden ist sowohl bei Ein- und Austritt sehr unterschiedlich. Mit Hilfe eines digitalen Konzepts gelingt es, den Lehrgang massgeschneidert zu individualisieren.

Tagesschule: Lebensraum für Kinder aus aller Welt

In der Tagesschule Schwabgut Bern leben 150 Kinder aus aller Welt den gemeinsamen Alltag. Damit sich Kinder und Erwachsene wohlfühlen, ist das Angebot beinahe so vielfältig wie die Menschen selbst. Die Tagesschule setzt auf Betreuung in Altersgruppen, klare Regeln und abwechslungsreich eingerichtete Räume.

Eltern integrieren - Eltern gestalten mit

Im Liebefeld in der Gemeinde Köniz leben Familien aus verschiedensten Ländern und mit unterschiedlichem Bildungshintergrund. Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Eltern sind deshalb für die Schule Hessgut besonders wichtig. Der Elternrat ist äusserst aktiv und bringt sich mit verschiedensten Themen und Projekten ein. Und: Auch die Mütter können hier zur Schule gehen.

Weitere Informationen:

Heimat auf Zeit

Mit der Eröffnung der Kollektivunterkunft für Asylsuchende am Viktoriaplatz ergab sich für die Schule Spitalacker/Breitenrain in Bern eine neue Situation. Lernende aller Altersstufen werden dort zeitlich begrenzt eingeschult, je nach Alter in Intensivkursen oder im bestehenden Kindergarten. Dank besonnener und adäquater Reaktion gelingt es, die Kinder im Schulalltag zu integrieren.

Raum für Eigenverantwortung

Die Schule Geyisried-Sahligut in Biel hat aus einer Notsituation alternative Lösungen für die Integration der KbF-Kinder in den Regelklassen gesucht und gefunden. Inspiriert vom sogenannten Churer Modell wurden in Biel die Schulzimmer umgestellt, die persönlichen Arbeitsplätze für die Lernenden abgeschafft und Helfersysteme eingeführt. Dieses Unterrichtsmodell ermöglicht in den heterogenen Klassen (über 80% Kinder mit Migrationshintergrund) im Geyisried und Sahligut Binnendifferenzierung: eine Schule für alle.

Dieses „Bieler Modell“ ist mit Inspiration des Churer Modells entstanden. 

Hilfen für Orientierung und Integration

In Oberdiessbach nimmt die Wandtafel bei den Ersteler und Zweiteler einen besonderen Platz ein: Sie beantwortet ihnen Fragen, wie „wann bin ich dran?“ oder „wie geht es weiter?“. Die Lehrerin hat für ihre Lernenden Systeme aus dem heilpädagogischen Bereich adaptiert. Solche Visualisierungen und Strukturierungen können auch wiederholt desorientierten Lernenden weiterhelfen und die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen unterstützen.

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